Julie Caplin: Die kleine Villa in Italien

Sie war ein „Kind einer jungen Liebe“ gewesen, doch der junge Mann erhielt gerade zu diesem Zeitpunkt eine Einladung, als Schauspieler nach Hollywood zu gehen. Ihre Mutter lernte knapp 4 Monate danach Simon kennen und lieben. Er hat Lia dann mit Freuden liebevoll als sein Kind angenommen.
Lia, die auf ihre Mutter schrecklich wütend ist, da sie dies erst als Erwachsene erfahren hat, will Ihren „echten“ Vater, den berühmten Filmstar Ernesto Salvatore in Italien aufsuchen. Er lebt mit seiner Familie den Sommer über in seiner Villa in Positano an der Amalfiküste. Doch Raphael, der Mitarbeiter ihres Vaters hält sie für eine „Erbschleicherin“ und versucht sie mit allen Mitteln davon abzuhalten, Ernesto zu sprechen.
Wie es in leichten Romanzen üblich ist, schwanken in diesem Roman die Protagonistin und Raphael, Ernestos Stiefsohn, zwischen Abneigung und aufkommender Liebe. Es gibt natürlich zusätzlich viele Missverständnisse. Lia wird aber endlich von ihrem Vater und seiner Familie freudig aufgenommen und es kommt, wie es kommen soll …
Die Sprecherin Hannah Baus liest die unterschiedlichen Personen in nur sehr leichter Stimmvariation. Mir war die Lesung leider etwas zu „schwülstig“ vorgetragen. Durch eine klarere Stimme hätte die Geschichte vielleicht etwas von dem „Zuviel“ erspart.
Aber – es ist eine locker leichte Sommerlektüre, die man im Garten oder Strand gemütlich anhören kann. Italienische Stimmung und Beschreibungen der Stadt, des Strandes, sowie des italienischen Essens tragen viel zum angenehmen Sommergefühl bei.
Christa Wiener-Pucher